Nebelwald

Eines meiner Foto-Projekte, dass ich schon längere Zeit angehen wollte, ist das Fotografieren im Nebel.

Mein Ziel ist es den mystischen Charakter festzuhalten. Mir gefallen Nebelbilder, speziell im Wald sehr gut da meist etwas geheimnisvolles in den Bildern liegt was den Betrachter dazu führt lange in den Bildern zu verweilen.

 

17mm 1/180Sek. f/5.6 ISO100
17mm 1/180Sek. f/5.6 ISO100

Nach einigen Recherchen über mein Vorhaben war die Planung recht einfach.

 

Einen Abend zuvor war es schon neblig und über Nacht war Regen gemeldet, was sehr gute Voraussetzungen für dicke Nebelschwaden am Morgen schuf.

 

Allerdings ist es nicht einmal zwingend notwendig früh morgens los zu ziehen. Es war den gesamten Tag über extrem neblig .

 

Die meisten Fotos sind sogar in der Mittagszeit entstanden, da die Sonne dann relativ hoch stand und den Nebel zu einer riesen-Softbox machte die denn Wald von oben ausleuchtete.

 

Das interessante an den Fotos ist für mich dass dieser mystische und geheimnisvolle Charakter nicht nur in den Bildern so erscheint.

Es war vor Ort auch genau diese Stimmung.

20mm 1/60Sek. f/5.6 ISO200
20mm 1/60Sek. f/5.6 ISO200

Ich war schon oft in diesen Waldstücken unterwegs aber heute war es regelrecht unheimlich, es herrschte eine untypische Stille.

Außerdem sieht der Wald völlig anders aus als gewöhnlich.

Die meisten Stellen sehen relativ unspektakulär aus, der Nebel jedoch verwandelt sie in eine interessante und spannende Location.

8mm 1/30Sek. f/4.5 ISO200
8mm 1/30Sek. f/4.5 ISO200
7mm 1/125Sek. f/5.6 ISO200
7mm 1/125Sek. f/5.6 ISO200


9mm 1/40Sek. f/5.6 ISO200
9mm 1/40Sek. f/5.6 ISO200

Was die Ausrüstung angeht wollte ich, wie auch bei einer meiner letzten Touren speziell das M.Zuiko 7-14mm nutzen. Das Objektiv ist eines meiner Lieblings Objektive. Auch wenn ich es ironischerweise sehr selten Nutze. Was daran liegt dass ich es als „spezial Objektiv“ bezeichnen würde was viel Übung benötigt, dann aber einzigartige Fotos zaubern kann.

 

Mein Gedanke war, mit Hilfe des Ultraweitwinkel-Effekt, den surrealen und düsteren Charme noch zu unterstreichen.

 

Meine „Panny“ (das Panasonic Lumix 20mmf/1.7) war als Ergänzung ebenfalls dabei.

 

Was in jedem Fall bei solch einer Tour auch dabei sein sollte, ist ein Stativ. Bei der Fotografie im Wald ist das Licht meisten ohnehin schon relativ schwach und der Nebel nimmt auch wieder etwas Helligkeit. Daher werden relativ lange Belichtungszeiten oft unvermeidlich.

Als ich durch den Wald gezogen bin bemerkte ich das der Nebel so dicht war dass sich teilweise Wassertröpfchen auf der Kamera gebildet haben. Meiner OMD macht das rein garnichts aber mit einer anderen Kamera ohne Wetterschutz ist an einen zusätzlichen Schutz (z.b.mit einer Tüte) zu denken.

 

Meine OMD hat mir auf der heutigen Tour wieder mal gezeigt, das sie für solche Touren und somit speziell für meine Bedürfnisse, der perfekte Begleiter ist.

Der sensationelle Bildstabilisator hat wieder Top Arbeit geleistet. Die Fotos mit den Reflektionen musste ich einhändig übergelehnt und mit ausgestrecktem Arm machen. In dieser Position so still zu halten dass das Bild nicht verwackelt wäre ohne den IBS unmöglich gewesen


14mm 1/800Sek. f/4.0
14mm 1/800Sek. f/4.0

Kommentar schreiben

Kommentare: 0