Die Einzigartigkeit des Moments

In dieser Foto-Story möchte ich einen Fotomoment teilen der so, geplant, nie funktioniert hätte.

Ich war vor kurzem mit der Familie draußen in der Heimat unterwegs auf einem kleinen Spaziergang.

Zufällig trafen wir auf eine große Schafherde, welche jedes Jahr im Januar über mehrere Kilometer hinweg auf neue Weiden getrieben wird.  


 

 

 

 

Die Herde wird dabei auf klassische Art mit Hütehunden von einem Hirten gesteuert.

Die Herde und ihre Lämmer zu treffen soll angeblich Glück fürs neue Jahr bringen (wahrscheinlich ein regionale Sage).

Aus meiner Leidenschaft zur Fotografie heraus habe ich mir angewöhnt die Kamera möglichst immer dabei zu haben. Jeder ,den die Fotografie begeistert, kennt es:

man sieht die schönsten, interessantesten Motive oder Bildideen dann wenn man unterwegs ist und gerade keine Kamera dabei hat.

So hatte ich auch dieses mal meine Fuji mit dem Kit Objektiv um hängen. Die Herde bot dann ein interessantes Motiv. Eigentlich mit dem Gedanken für das Familienalbum ein Foto zu machen mit meinem Buddy vor der Schafherde kamen wir dann mit dem Hirten ins Gespräch.

Dieser erzählte uns dann beiläufig das ein Schaf der Herde wohl trächtig sei und kurz vor der Geburt stünde.

Gerade als ich ein Foto der freilaufenden Herde machte, geschah dann das Wunder des Lebens.

Ich habe den Moment erwischt in dem ein Lämmchen gerade zu Welt kommt.


80mm 1/210Sek. f/4 ISO320
80mm 1/210Sek. f/4 ISO320

Das Foto entstand bei den schlechtesten Lichtverhältnissen, mit dem ,optisch eher mittelmäßigen, Kit-Objektiv und mit rot blinkender Akku Anzeige. Trotzdem ist es wohl eines der faszinierendsten Fotos die ich bis jetzt gemacht habe.

Es lohnt sich also seine Kamera dabei zu haben, denn Glück (fotografisch wie auch generell) ist nicht planbar.

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